Die Geschichte der Osteopathie – Der Anfang, frühe Mitwirkende, historische und philosophische Entwicklung / Mülheim
Fachdozentin: Jane Eliza Stark D.O (CAN)
Die Geschichte der Osteopathie – Der Anfang, frühe Mitwirkende, historische und philosophische Entwicklung
Wir freuen uns sehr, dass Jane Stark nun endlich ihren großen Kurs zur Geschichte der Osteopathie erstmals in Deutschland gestaltet.
Datum: 22.11.2025 – 25.11.2025
Kosten: 720,00€
SEMINARZEITEN
Samstag 09:00 – 18.30 Uhr
Sonntag 08:30 – 18:30 Uhr
Montag 08:30 – 18:30 Uhr
Dienstag 08:30 – ca. 15:00 Uhr
Bei allen Kursen ist das Mittagessen sowie Getränke und Obst/Kuchen mit inbegriffen.
Die Geschichte der Osteopathie
Der Anfang, frühe Mitwirkende, historische und philosophische Entwicklung
Wir freuen uns sehr, dass Jane Stark nun endlich ihren großen Kurs zur Geschichte der Osteopathie erstmals in Deutschland gestaltet.
Jane Stark gilt als die profundeste Kennerin der Dokumente der frühen Osteopathieentwicklung. Schrieb sie in ihrem ersten umfassenden Buch zu A.T. Still und dessen Faszienkonzept, so faszinierte sie beim Kongress in Bad Nauheim mit ihrem komplexen Wissen zu J.M. Littlejohn und schreibt gerade an ihrem zweiten Band zu Leben und Wirken von W.G. Sutherland.
Seriöser und nüchterner Forscherverstand, gepaart mit immensem Wissen trifft hier die leidenschaftliche und erfahrene osteopathische Praktikerin und Lehrerin.
Wir dürfen uns auf einen umfassenden Einblick in die Ursprünge unseres Berufes freuen und werden die bedeutenden Frauen und Männer der frühen Osteopathie als Menschen, Forscher und Therapeuten kennenlernen.
Jane Stark:
- „Ein kompetenter osteopathischer Praktiker zu werden, ist ein lebenslanger Prozess. Obwohl viele Komponenten zur eigenen Entwicklung beitragen, ist ein Schlüsselelement, um ein kompetenter und angesehener Praktiker zu werden, die Fähigkeit, für sich selbst und kritisch zu denken.
- Die Fähigkeit, kritisch zu denken, geht aus der Assimilation von Informationen in Wissen hervor. Informationen nicht nur aus den biologischen und physikalischen Wissenschaften, sondern auch aus den Geisteswissenschaften – einschließlich Geschichte und Philosophie.
- Kritisches Denken in Bezug auf die osteopathische Praxis hilft, praktische Fähigkeiten zu entwickeln, klinische Entscheidungen kompetent treffen zu können und so das Verhältnis zwischen Patienten und Arzt zu bereichern. Kritisches Denken leitet sich aus dem Fundus dieses Wissens ab und wird mit gesundem Menschenverstand angewendet.
- Osteopathie zu praktizieren, ohne die Geschichte und Philosophie der Osteopathie zu verstehen, wäre so, als würde man ein religiöser Führer werden, der nie die unterstützende Literatur dieses Glaubens gelesen oder die Religionsgeschichte studiert hat. Die Geschichte gibt dem eigenen Betätigungsfeld eine Perspektive und einen Kontext. Philosophie hilft, die Selbstverantwortung für die eigenen Gedanken zu entwickeln. Ein Prediger, der die Bibel nicht gelesen hat, ist weder inspirierend noch glaubwürdig.“
Auf farbenfrohe und informative Weise wird Jane Stark in diesem Kurs die relevantesten Details der osteopathischen Geschichte und die Grundlagen der Philosophie der Osteopathie vermitteln.
So wird ein sicheres Wissen um die Ursprünge entwickelt und wesentliche Grundbegriffe der Osteopathie werden auf ihre ursprüngliche und essentielle Bedeutung hin geprüft und besprochen.
Durch die Teilnahme an diesem Seminar erfahren Sie neu, aus welchem Nährboden heraus Ihnen die Möglichkeit geboten wurde, Osteopath*in zu werden – und letztlich, wie Sie sich noch weiter entwickeln können.
Zu den Hauptthemen des Seminars gehören:
- Verwendung historischer Methoden, um eine historische Tatsache von einer Wahrscheinlichkeit oder Möglichkeit zu unterscheiden.
- Würdigung der führenden osteopathischen Historiker und Geschichtsressourcen.
- Grundlagen zum Studium von Systemen im Kontext ihrer Umgebungen.
- Biografien von Still, Littlejohn und Sutherland.
- Stills Schriften und die Entwicklung der Osteopathie in Bezug auf nationale Themen seiner Zeit:
- Kriege in den USA,
- Sklaverei,
- Andrew Carnegie,
- die industrielle Revolution,
- der Eisenbahnausbau,
- Indian Relocation Act,
- der Missouri-Kompromiss,
- Poesie, Spiritualismus, und vieles mehr.
- Der Einfluss von Medizin und medizinischer Therapie auf Stills Entwicklung der Osteopathie, einschließlich heroischer Medizin, magnetischer Heilung, Massage, Knochensetzung und medizinischer Demokratie.
- Stills praktischer Ansatz in Bezug auf:
- Knochen, Organe, Mesenterien, Flüssigkeiten, Faszien und Nerven.
- Die einflussreichen Freunde, die Still in Kirksville hielten.
- Die Geschichte der American School of Osteopathy von ihrer Gründung 1892 bis 1900.
- Das Wachsen und Schwinden der Popularität der Osteopathie in Kirksville.
- Der Flexner-Bericht
- Der Wettbewerb zwischen Osteopathieschulen, der zur Äquivalenz der DO/MD-Ausbildung führte.
- Die politischen Auseinandersetzungen zwischen Schulmedizin und Osteopathie und zwischen den beiden osteopathischen Fraktionen.
- Die kalifornische Fusion.
- Die richtige Chronologie der Gründung von Osteopathie und Chiropraktik.
- Kurze Geschichte der osteopathischen Ursprünge in England und Frankreich.
- Die tiefere Bedeutung hinter dem Satz “find it, fix it and leave it
Alone“
- Die Geschichte der osteopathischen Prinzipien.
Gedanken zur osteopathischen Philosophie