Die kranialen Wirbel – Charlotte Weavers Betrachtung der Schädelbasis im praktisch osteopathischen Kontext / Mülheim

Fachdozentin: Prof. Michaela Rütz D.O. M.R.O. M.Sc.

Wir freuen uns sehr, dass Prof. Michaela Rütz aus bald 30 jähriger Lehrerfahrung schöpfend für diesen Kurs das Konzept der großen Osteopathin der frühen Zeit C. Wheaver gesichtet und für uns daraus diesen Kurs konzipiert hat.

In Anlehnung an das Konzept von Charlotte Weaver D.O. vermittelt der Kurs umfassende und hochpraxisrelevante praktische Erfahrungen im Rahmen dieses Denkmodells. Besondere Berücksichtigung finden die embryonalen Entwicklungsbewegungen, -muster und -kräfte. Geburtsbedingte und geburtsunabhängige Läsionsmuster werden betrachtet und behandelt.

Datum: 30.01. – 01.02.2026

Ort: Katholische Akademie „Die Wolfsburg“ Mülheim

Kosten: 590,00€

Kursbelegung:

SEMINARZEITEN

Freitag    09:00 – 18:30 Uhr
Samstag  08:30 – 18:30 Uhr
Sonntag   08:30 – ca. 14:00 Uhr

Bei allen Kursen ist das Mittagessen sowie Getränke und Obst/Kuchen mit inbegriffen.

Prof. Michaela Rütz D.O. M.R.O. M.Sc.

„Die kranialen Wirbel“
– Charlotte Weavers Betrachtung der Schädelbasis im praktisch osteopathischen Kontext

Wir freuen uns sehr, dass Prof. Michaela Rütz aus bald 30 jähriger Lehrerfahrung schöpfend für diesen Kurs das Konzept der großen Osteopathin der frühen Zeit C. Wheaver gesichtet und für uns daraus diesen Kurs konzipiert hat.

In Anlehnung an das Konzept von Charlotte Weaver D.O. vermittelt der Kurs umfassende und hochpraxisrelevante praktische Erfahrungen im Rahmen dieses Denkmodells. Besondere Berücksichtigung finden die embryonalen Entwicklungsbewegungen, -muster und -kräfte. Geburtsbedingte und geburtsunabhängige Läsionsmuster werden betrachtet und behandelt.

Die amerikanische Osteopathin der frühen Zeit, Charlotte Weaver D.O., graduierte 1912 an der American School of Osteopathy. Ihr forschendes Interesse galt insbesondere der Embryologie.

Charlotte Weaver verstand die Schädelknochen als drei modifizierte Wirbel.

  • Bei der Geburt sind interossäre Bereiche der Schädelbasis frei beweglich, dies schützt sowohl die Basis als auch das Schädeldach vor größeren Verletzungen bei der Geburt.
  • Ein Trauma der plastischen Schädelbasis verändert die normalen interossären Relationen der Schädelbasis des Neugeborenen mit Folgen für die intrakraniellen vaskulären und membranösen Strukturen sowie für Hypophyse und Epiphyse.
  • Läsionen der Schädelbasis selbst hängen häufig mit Läsionen der Articulatio atlantooccipitalis und derArticulatio atlantoaxialis

Inhalte:

  • Embryologische Grundlagen als Basis von Charlotte Weavers Konzept.
  • Schädelknochen als modifizierte Wirbel.
  • Läsion der Schädelbasis und der Articulationes atlantooccipitales und – atlantoaxiales (Geburtsbedingt und unabhängig von der Geburt) und ihre Behandlungsansätze.
    • Einfluss auf intrakranielle vaskuläre und membranöse Strukturen und ihre Behandlungsansätze.
    • Einfluss auf Strukturen des hormonellen Systems und ihre BehandlungsansätzeAuf dieser Grundlage postulierte sie, dass das embryonale Gewebe, welches sich zu den Knochen des Schädels differenziert, mit dem Gewebe korrespondiert, das sich zu Wirbeln differenziert.
  • In ihrem ursprünglichen Konzept sah sie das Kranium als drei spezialisierte Wirbel, die nach kranial hin die Wirbelsäule fortsetzen.
  • Charlotte Weaver hinterließ umfangreiche Beschreibungen der embryonalen Entwicklung der Wirbelsäule und des Schädels, jedoch nur vereinzelt Hinweise auf die Umsetzung in der osteopathischen Praxis.

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Prof. Michaela Rütz Msc D.O., assistiert von Kirsten Rüdrich, bündelt in diesem Kurs bald 30 Jahre Lehr- und klinische Erfahrung. Ihr besonderes Interesse für die Behandlung und Begleitung von Säuglingen und kleinen Kindern wurde durch die Arbeit mit den Konzepten der Charlotte Wheaver erheblich bereichert. Es gilt in diesem Kurs von großem Wissen, von langer klinischer Erfahrung, feiner Gewebewahrnehmung und Präzision im handwerklichen Detail zu profitieren.